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Tarifvertrag fachverband metall rheinland-pfalz

5 August 2020 No Comment

Seit Anfang der 90er Jahre hat das deutsche System der branchenweiten Tarifverhandlungen einen kontinuierlichen Prozess der Dezentralisierung und Flexibilisierung erlebt. Während ein Teil des Prozesses mit der zunehmenden Anwendung von „Öffnungsklauseln“ verbunden ist, die es den Unternehmen unter bestimmten Voraussetzungen ermöglichen, niedrigere Standards für Löhne, Arbeitszeiten und Arbeitsbedingungen anzuwenden als im Tarifvertrag (DE0103212F), sind einige Beobachter auch besorgt über den Rückgang der Mitgliederzahl in Arbeitgeberverbänden. Nur wenige Tage später wurde auch ein weiterer Tarifvertrag unterzeichnet, diesmal für Leiharbeitnehmer in der Branche. Der Tarifvertrag sieht vor, dass Unternehmen, die gezwungen sind, von diesen Optionen abzuweichen, abweichen. Befindet sich ein Unternehmen in ernsten wirtschaftlichen Schwierigkeiten, soweit sein Beschäftigungsniveau beeinträchtigt wird, ist es nicht verpflichtet, diese Klauseln für Lehrlinge einzuhalten. Dasselbe gilt, wenn persönliche Gründe eine weitere Anstellung eines Lehrlings rechtfertigen. Im ersten Fall muss der Betriebsrat der Verzögerung zustimmen, im zweiten falles muss nur die Geschäftsführung zustimmen. Martin Kannegiesser, Vorsitzender der Arbeitgeberverbände der Metall- und Elektroindustrie (Gesamtmetall), empfahl in einer Presseerklärung anderen Tarifverhandlungsregionen, die Bestimmungen des Pilotvertrages in Baden-Württemberg zu übernehmen. Er forderte auch ein Ende der politischen Debatte über die Einführung eines nationalen Mindestlohns für Leiharbeit, da zwei neue Vereinbarungen Leiharbeitnehmern eine bessere Bezahlung und die Aussicht auf eine Aufnahme als festangestelltes Personal garantierten. Den letzten Schritt zur Gründung von Verdi machten die Fusionskongresse der fünf Mitgliedsgewerkschaften, die vom 16. bis 18. März 2001 stattfanden und beschlossen, die Gewerkschaften mit Mehrheiten zwischen 80 und 91 Prozent aufzulösen. [22] Auf dem anschließenden Gründungskongress von Verdi, der vom 19.

bis 21. März 2001 stattfand, wurde die Gründung der Gewerkschaft formell abgeschlossen und der erste Landesvorstand von Verdi gewählt. [23] Seit der Gründung von Verdi steht die komplexe Organisationsstruktur immer wieder in der Kritik: So warnte der Tagesspiegel bereits 2001 die Leser vor drohenden „Verlusten und Ineffizienzen durch Reibung“. Auch die Sonntagszeitung „Welt am Sonntag“ berichtete über „Reibungen und Haushaltsstreitigkeiten“ innerhalb der Gewerkschaft. [76] Die Tageszeitung berichtete, das Matrixmodell von Verdi sei „so kompliziert“, dass selbst hauptamtliche Verdi-Beschäftigte es „schwer hatten“, es zu erklären. [77] Auch das Wochenmagazin Stern berichtete über Verdi, wonach seine Abteilungen, Landesverbände und Bezirke „mehr gegeneinander als miteinander gearbeitet“ hätten. [78] Neben diesen Medienberichten erntete Verdis Organisationsstruktur auch immer wieder Kritik aus den eigenen Reihen, so dass eine Reaktion auf diese Kritik in die Initiative „Perspektive 2015“ einfließt. [79] Die kleinsten regionalen Einheiten von Verdi sind die Ortsteile, die gebildet werden können, wenn es mehrere Abteilungen auf regionaler Ebene gibt.

Diese Ortsteile sollen die Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedern unterstützen und vereinfachen. [26] Die nächste Stufe auf lokaler Ebene sind die bundesweiten Unionsbezirke, die wiederum den Bundesländern untergeordnet sind.

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